Ausstecherle
Der Klassiker in unserer Familie, als die Kinder klein waren: „Ausstecherle“. Ein ganz einfaches Rezept, bei dem auch kleine Kinder schon mithelfen können. Viel Abwechslung möglich durch verschiedene Ausstecher-Formen, von traditionell (Stern, Herz, Tannenbaum) bis modern (Tiere, Zahlen) oder mit beliebten Kindermotiven (Autos, Dinosaurier). Ein großer Spaß für alle. Die Plätzchen lassen sich lange in einer Keksdose lagern.

Rezept
500 g Mehl, 200 g Zucker, 5 Eigelbe, 4 Esslöffel Sahne, 1 Päckchen Vanillezucker, 250 g Butter
Zum Verzieren: bunte Zucker- oder Schokostreusel
Mehl auf eine Arbeitsfläche sieben, in die Mitte eine Vertiefung drücken und den Zucker, 3 Eigelb, 2 Esslöffel Sahne und den Vanillezucker in die Mitte geben. Die kalte Butter in kleinen Stücken auf dem Mehlrand verteilen. Alle Zutaten von außen nach innen zu einem festen Teig verkneten. Den Teig gerne eine Zeitlang kühlen – muss aber nicht sein.
Backofen auf 185 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Teig portionsweise auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche mit einem leicht bemehlten Nudelholz ca. ½ cm dick ausrollen. Mit den Ausstecher-Förmchen Plätzchen ausstechen.
Die restlichen Eigelbe mit der restlichen Sahne verquirlen. Jedes Plätzchen damit bestreichen und dann mit Zucker- oder Schokostreuseln bestreuen.
Das Backblech auf der mittleren Schiene einschieben und in 10-15 Minuten goldgelb backen. Die fertigen Plätzchen mit einem Pfannenwender oder breiten Messer vom Blech heben und auf einem Gitter auskühlen lassen. Mit dem restlichen Teig wie beschrieben weitermachen.
Eis mit gebrannten Mandeln
Eis im Winter? Ja, natürlich, denn Eis schmeckt zu jeder Jahreszeit! In unserer Familie ist das jedenfalls so, wir lieben Eis. Aber anders als im Sommer, wo eher die fruchtigen Sorten gefragt sind, bevorzugen wir im Winter „wärmeres“ Eis, Schokolade oder Nuss oder Karamell. Oder dieses selbstgemachte Eis mit gebrannten Mandeln.
Geht ganz einfach: auf einem Weihnachtsmarkt gebrannte Mandeln kaufen. Eine Packung gutes Vanilleeis antauen lassen. Die Mandeln auf einem Brett mit einem Messer klein hacken – je nachdem, wie grob oder fein man das möchte. Dann die gehackten gebrannten Mandeln unterheben und wieder zurück in den Gefrierschrank. Vor dem Servieren nochmal kurz antauen lassen.
Und die Menge? Als Faustregel: ca. 10 % gebrannte Mandeln pro 100 GRAMM Eis (nicht Volumen sondern Gramm!). Also z.B. 50 g gebrannte Mandeln auf 500 Gramm Eis.
Schmeckt sehr lecker auch mit heißen Sauerkirschen oder heißen Himbeeren.
Oma Irmas berühmtes Spritzgebäck
Oma Irma machte phantastisches Spritzgebäck. Weil es reißenden Absatz fand bei ihren Kindern, Enkeln, Verwandten und Nachbarn, begann sie oft schon im November mit dem Backen. Es wurde einfach immer „Nachschub“ gebraucht. Wenn die Enkel zu Besuch waren, durften sie mithelfen und wurden in die „Feinheiten“ der Zubereitung eingeweiht.
Das handgeschriebene Originalrezept: 3 Eier, ein ¾ Pfund gute Butter, 200 g feinen Zucker, ein ¾ Pfund gemahlene Haselnüsse, 1 Pfund Mehl
Zubereitung: Butter mit Zucker cremig rühren, dann die Eier zugeben. Zum Schluss Haselnüsse und Mehl unterrühren. Der Teig sollte schwer reißend vom Löffel „fallen“.
Mit dem Plätzchenaufsatz eines Fleischwolfs oder mit einer Gebäckpresse Figuren auf ein mit Backpapier belegtes Blech spritzen. Beliebt sind die Buchstaben S, I, O oder U. Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad auf der mittleren Schiene 10-12 Minuten backen. Gut im Auge behalten, damit sie nicht zu dunkel werden. Dann vom Backblech nehmen und auskühlen lassen. Gerne auch die Enden des Spritzgebäcks mit Schokoglasur bepinseln, das ist besonders lecker.
Tipps aus der Praxis, die nicht im Rezept standen, aber mündlich weiter gegeben wurden:
Butter und Eier müssen Zimmertemperatur haben, sonst verbinden sie sich nicht gut. Den fertigen Teig für ca. 1 Stunde in Frischhaltefolie eingewickelt in den Kühlschrank legen, dann wird das Gebäck besonders mürbe. Am besten immer nur einen Teil vom Teig entnehmen für ein Backblech, den Rest im Kühlschrank lassen. In einer Gebäckdose aufbewahren.
